
Von Barbara Lips I 1. Mai 2025
Gedanken sind Gefängnisse – was, wenn du einfach aussteigst?
Das lautlose Gefängnis
Wir leben in einem mentalen Dauerzustand. Planen, bewerten, vergleichen, kontrollieren – fast ohne Pause.
Unsere Gedanken flüstern, schreien, drängen… und wir folgen ihnen wie hypnotisiert.
Und doch:
Was, wenn diese scheinbare Normalität eigentlich ein Gefängnis ist?
Ein unsichtbares, lautloses Gefängnis – gebaut aus Angst, aus Mustern, aus alten Geschichten.
Ein Ort, an dem das Gedankenkarussell stoppen unmöglich scheint.
Und das Verrückte: Die Tür war nie abgeschlossen.
Wir haben nur vergessen, dass wir sie öffnen dürfen.
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Der Moment der Wahrheit – mein Erlebnis im Krankenhaus
Ich weiss, wie es sich anfühlt, wenn das Leben wankt.
Ich lag im Spital. Mein Körper schwach, meine Kräfte am Ende.
Der Tod war nicht weit – und doch war da keine Angst.
Kein Gedankenkarussell. Kein mentaler Sturm.
Nur Ruhe.
Eine tiefe, unerklärliche Stille in mir.
Frieden – nicht gemacht, sondern einfach da.
Innerer Frieden finden – das klingt oft wie ein hohles Versprechen.
Aber ich habe ihn wirklich erlebt.
Wie eine uralte Erinnerung, die durch alles hindurchstrahlte.
Und aus dieser Ruhe wuchs ein Vertrauen, das ich nie zuvor gespürt hatte:
Es kommt gut. Es ist bereits gut.
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Der Weg zurück – aber nicht zurück in die alten Gedanken
Die Rückkehr ins Leben war körperlich herausfordernd.
Aber geistig?
Ich war nicht mehr dieselbe.
Früher hätten mich meine Gedanken in den Wahnsinn getrieben:
Bin ich gesund genug? Schaffe ich das wieder? Was, wenn…?
Doch ich lernte, aus dem Kopf rauszukommen.
Doch dieser innere Frieden blieb.
Und mit ihm kam ein neues Bewusstsein:
Ich bin nicht meine Gedanken. Ich bin der Raum, in dem sie kommen und gehen.
Ich erkannte: Mein Geist ist frei. Und ich bin verbunden mit etwas viel Grösserem.
Mit etwas, das nicht denkt – sondern weiss.
Nicht kämpft – sondern führt.
Nicht fordert – sondern liebt.
Die Tür war nie verschlossen
Heute weiss ich:
Ich habe mein Gedanken-Gefängnis nicht „besiegt“ –
ich habe es erkannt.
Und das hat gereicht, um herauszutreten.
Ja, die alten Geschichten klopfen manchmal noch an.
Aber ich muss sie nicht mehr einlassen.
Ich bleibe in meiner Mitte, wo der Frieden wohnt.
Wo ich mich nicht mehr mit jedem Gedanken identifiziere.
Wo ich bin, statt ständig etwas werden zu wollen.
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Was du tun kannst, wenn’s eng wird
Wenn du merkst, dass dich deine Gedanken jagen oder lähmen, dann erinnere dich:
- Du bist nicht deine Gedanken.
- Du musst ihnen nicht glauben.
- Du darfst still werden.
- Und du kannst jederzeit umkehren.
Ein einfacher erster Schritt:
Setz dich hin. Schliess die Augen. Atme.
Spür deinen Körper. Und frag dich:
“Wer bin ich ohne diese Geschichte gerade?”
Oft öffnet sich genau in diesem Moment die Tür.
Leise. Ohne Drama.
Weil sie nie wirklich zu war.
Mein Warum – und was ich weitergeben möchte
Heute begleite ich Menschen auf dem Weg zurück zu sich selbst.
Ich teile meine Geschichte, meine Erkenntnisse, meine Werkzeuge.
Nicht, weil ich perfekt bin – sondern weil ich weiss, wie es sich anfühlt, gefangen zu sein.
Und weil ich weiss, wie es sich anfühlt, frei zu werden.
Und wenn du diesen Text bis hierher gelesen hast, dann hast du bereits einen Schritt gemacht.
Du hast angehalten. Du hast hingeschaut.
Und vielleicht…
…hast du gerade schon den Schlüssel in der Hand.
Herzlichst Barbara
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